9. Philharmonisches Konzert

Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 21 
Robert Schumann: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Arthur Sullivan: Sinfonie in E-Dur Deutsche Erstaufführung
Inspiriert durch eine Aufführung von Shakespeares „Sommernachtstraum“, komponierte der 17-jährige Felix Mendelssohn eine Konzertouvertüre, die die spielerische Atmosphäre und romantische Gedankenwelt seiner Rezeption des Werkes gleichermaßen einfängt. „Über die Ouvertüre ist die Welt längst einig … der fertige Meister tat in glücklichster Minute seinen ersten höchsten Flug“, lobte Freund und Zeitgenosse Robert Schuman Werk und Komponisten. Auch Schumanns Klavierkonzert stellt einen solchen Höhenflug dar. Ein Werk, das beseelte Innerlichkeit mit virtuoser Bravour verschränkt, die Sätze durch motivische Bezüge verknüpft und einleitungslos zur Sache kommt, war Schumanns großer und einziger Beitrag zu dieser Gattung. Michail Lifits, der in der vergangenen Spielzeit bereits mit der „Rhapsody in Blue“ zu erleben war, gestaltet den solistischen Part. Während Mendelssohn und Schumann bekanntermaßen in Leipzig lebten und wirkten, hat noch ein weiterer Komponist nahezu unbemerkt seine Spuren in der sächsichen Metropole hinterlassen. Der englische Komponist Arthur Sullivan hatte dort bei Carl Reinecke Komposition studiert. Inspiriert durch die Werke Mendelssohns und Schuberts, die er in dieser Zeit kennenlernte, komponierte Sullivan später seine Sinfonie in E, die 1866 in London uraufgeführt wurde. Nach aktuellem Forschungsstand wird diese in Leipzig entstandene Sinfonie hier nun zum ersten Mal in Deutschland öffentlich aufgeführt.

Großes Haus / Einführung um 18.30 Uhr im Foyer