Mono 2: „Greta“ und „Ich, ich und ich!“

Fr, 18.06.2021

Zeit 20:00

Kulturkirche St. Jakobi
Jacobiturmstraße 28 a
18439 Stralsund

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  • Bühne

Mono 2
Greta (Uraufführung)
von Sascha Löschner

Ich, ich und ich! (Uraufführung)
Die Tagebücher von Witold Gombrowicz
von Joanna Lewicka

 

Greta (UA)

von Sascha Löschner

Ein Mädchen geht in den Schulstreik und schafft es innerhalb eines Jahres, eine globale Klimabewegung ins Leben zu rufen. Zehntausende kommen zu ihren Fridays-for-future-Demonstrationen, Millionen folgen ihr auf Twitter oder Instagram, das Time Magazin hat sie zur Person des Jahres 2019 gekürt. Sie wird zur Gallionsfigur einer Generation, die ihre Ansprüche auf ihre Zukunft immer deutlicher anmeldet. Unter ihrem Druck wurde aus der Klimadebatte eine Grundsatzdebatte über die Werte einer Gesellschaft. „Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht. Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre. Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brennt, denn das tut es.“

Für die einen verkörpert Greta Thunberg die Hoffnung auf eine positive Zukunft, für Andere ist sie ein Produkt der Medienindustrie und ihrer Profiteure, für Dritte ein armes missbrauchtes Opfer, das selbst Hilfe benötigt.

Eine Annäherung an eine schillernde Figur des öffentlichen Lebens – und eine Auseinandersetzung mit den drängendsten Fragen unserer Zeit.

 

Ich, ich und ich! (UA)

Die Tagebücher von Witold Gombrowicz

Die polnisch-deutsche Regisseurin Joanna Lewicka widmet sich in ihrer ersten Regie-Arbeit am Theater Vorpommern einem der bedeutendsten Autoren Polens des 20. Jahrhunderts. Gombrowicz` Leben als Exilant in Argentinien, Deutschland und Frankreich steht exemplarisch für eine neue Ortlosigkeit in der Moderne. Als manischer Selbsterklärer, Grenzgänger in den poetischen Formen, unermüdlicher Verteidiger des Individuums gegen die Zumutungen des Kollektivismus war er in Polen lange mit Publikationsverbot belegt. Seine frechen, pointiert formulierten und Eigensinn atmenden Tagebücher gelten als sein bedeutendstes Werk. In ihnen offenbart sich der Mann des 20. Jahrhunderts als zärtlich-poetischer Liebender, in seinem titanischen Machismo aber auch als großer Verbraucher.

Eine Veranstaltung des Theater Vorpommern.

 

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