Benefizkonzert für den Frieden

Fr, 15.04.2022

Zeit 18:00

Theater Stralsund
Olof-Palme-Platz 6
18439 Stralsund

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  • Konzerte

„Als Kind wollte ich etwas erschaffen, das die Welt besser und schöner macht. Ich glaubte daran, dass Komponieren mein Beitrag dazu sein könnte. Später erkannte ich, dass diese Schönheit gar nicht erst erschaffen werden muss, denn sie existiert bereits tief in uns und muss nur sicht- und hörbar gemacht werden. Ich wurde Komponist.“  Boris Kosak

In Zeiten größter Verunsicherung angesichts eines menschenverachtenden Krieges in unmittelbarer Nähe ist es die Aufgabe der Kunst, ihren Beitrag zum Frieden zu leisten. Es ist die Aufgabe der Musik, „auszudrücken, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ (Victor Hugo). Gleichzeitig ist es die Musik, die es vermag, auch im Angesicht des Schrecklichen Hoffnung zu vermitteln. Dem möchte das Theater Vorpommern im Rahmen eines Benefizkonzertes für den Frieden nachkommen. Die Einnahmen werden an den Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern gehen, der humanitäre Hilfe für Flüchtlinge vor Ort erbringt. Mit der Werkauswahl für das Benefizkonzert will das Theater Vorpommern einen Beitrag zur grenzüberschreitenden Verständigung leisten.

Den Auftakt bildet die sinfonische Dichtung „Ukraïna“ des Komponisten und Pianisten Boris Kosak. Kosak wurde in Belarus geboren, wuchs in der Ukraine auf und lebt seit 2016 als freischaffender Künstler in Hamburg. In „Ukraïna“ zeichnet Kosak ein klanggewaltiges und rhythmisch prägnantes Bild seiner Heimat. Reinhold Glière wurde in Kiew geboren, studierte und lehrte sowohl am Kiewer als auch am Moskauer Konservatorium. Sein 1938 entstandenes Harfenkonzert verrät nichts von den politischen Wirren der Entstehungszeit und ist ganz dem üppig spätromantischen Gestus verpflichtet. Während Glières Blick sehnsuchtsvoll rückgewandt zu sein scheint, strahlt die erste Sinfonie von Johannes Brahms einen zukunftsweisenden Optimismus aus. Brahms war es gelungen, sich aus dem Schatten des schier übermächtigen Sinfonikers Beethoven zu lösen und seinen eigenen Weg zu finden – einen hoffnungsvollen Weg in die musikalische Zukunft.

 

Das Programm:

Boris Kosak: „Ukraïna“, Sinfonische Dichtung (2022)

Reinhold Glière: Konzert für Harfe und Orchester op. 74

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

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